Schnarchen –...muss das sein?





Schnarchen hat nicht nur bei Erwachsenen sondern sogar schon bei Kindern ein weit verbreitetes Vorkommen. Wenn ein Mensch schnarcht bedeutet das nicht selten, dass in seinem Körper etwas nicht stimmt ...und das sollte ein Arzt nicht übersehen. Was im Einzelnen dahinter stecken kann wird im Folgenden näher vorgestellt.








Zu den Ursachen:



Viele Menschen wissen, dass ein stärkerer Alkoholgenuss zum Schnarchen beim anschließenden Schlaf führt. Ein Grund dafür ist die zentralnervöse Wirkung, also eine vom Gehirn ausgehende Reduzierung des Spannungszustands (Tonus) in der Muskulatur.


Als Folge davon gerät das Gaumensegel, das ist die hintere weiche Verlängerung des Gaumens, an dem sich auch das ‚Zäpfchen’ befindet, ins Flattern.

Wer schon einmal auf einem Segelboot war und das Geräusch eines im Wind flatternden, spannungslosen Segels gehört hat, kann sich das Flattern des Gaumensegels und die davon erzeugten Geräusche des Schnarchens gut vorstellen.


Die Reduzierung des Tonus kann auch die Folge anderer Ursachen sein, z.B. wenn die energetischen Voraussetzungen eines guten Muskel-Spannungszustands nicht gegeben sind. Das ist dann der Fall, wenn der Stoffwechsel bei dem betroffenen Menschen nicht richtig funktioniert. Grund dafür können fehlende Begleitstoffe des Stoffwechsels, also Co-Faktoren oder Enzyme sein, die beispielsweise in qualitativ vollwertiger Nahrung und in vollreifem Obst und Gemüse vorkommen. Auch Mineralien und Spurenelemente gehören dazu ...ebenso wie Wasser!





Der nachlassende Muskeltonus kann auch die Zunge erfassen, sodass diese beim Schlafen nach hinten in den Hals fällt und diesen verstopft. Als Folge hiervon bekommt der Betroffene keine Luft mehr, und es kommt zu Atemaussetzern in der Nacht (sog. „Apnoe“). Das bemerken diese Menschen aber oft nicht direkt, sondern stellen vielleicht nur eine früher einsetzende Müdigkeit fest. Da sich diese Vorgänge oft langsam entwickeln, wird die Veränderung nicht richtig zugeordnet. Folge dieser schweren Erkrankung ist später dann vielleicht ein Bluthochdruck, den man aber nicht direkt mit dem Schnarchen in Verbindung bringt.





Neben den bisher genannten (ernährungs-)physiologischen Ursachen des Schnarchens gibt es noch rein physikalische Gründe, nämlich Störungen im Luftstrom.

Wenn man in fließende Wasserströme (z.B. aus dem Wasserhahn) einen Finger hält, kommt es zu Störungen des sog. laminären Stromes und als Folge hiervon zu ‚Verwirbelungen’. Da Luft genauso wie Wasser ein Fließmedium ist, sind diese Beobachtungen auch auf den Luftstrom in der Nase übertragbar. Wenn dieser Luftstrom durch Vorsprünge in die Strombahn gestört wird, kann es zu Verwirbelungen und damit zum Flattern des Gaumensegels kommen.




Auch die Verengung des Fließkanals kann zu Störungen in der Strömung führen. Diese Einengung wird meistens hervorgerufen durch vergrößerte Nasenmuscheln, das sind knöcherne Ausstülpungen im Nasengang oder (bei Mundatmern) durch die sog. Polypen, die meist eine Folge der behinderten Nasenatmung sind.

Wenn die Verengung des Luftstroms im hinteren Schlundbereich des sog. Oropharynx liegt, dann ist sie oft die Folge einer Rücklage des Unterkiefers.


Für alle hier genannten Faktoren des Schnarchens, die bewusst einfach gefasst sind und keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, gibt es entsprechende Therapieverfahren. Und weil viele Störungen im menschlichen Organismus (so auch das Schnarchen) eine Kombination aus unterschiedlich stark ausgeprägten Faktoren sind, ist eine Auswahl aus mehreren Therapieverfahren äußerst sinnvoll!